Bundesfinale „Mehr Sprachen – mehr WIR“ in Berlin

„Mehrsprachigkeit als Schatz und Bere­icherung anzuerken­nen, bedeutet auch, die Iden­tität der Sprecher:innen wertzuschätzen. Mit Mehr Sprachen – mehr WIR wollen wir jun­gen, mehrsprachi­gen Men­schen eine Bühne bieten, ihre Sprachkom­pe­tenz zu zeigen und ihrer Mei­n­ung Gehör zu ver­schaf­fen“ (Anne Rolver­ing, Geschäfts­führerin der DKJS).

Der erste bun­desweite Wet­tbe­werb „Mehr Sprachen – mehr WIR“, der Mehrsprachigkeit an Schulen mit einem Redewet­tbe­werb fördert, fand am 17. Mai seinen Abschluss mit dem Bun­des­fi­nale in Berlin. Dazu waren die jew­eils fünf besten Schü­lerin­nen und Schüler von drei Alters­grup­pen aus ganz Deutsch­land nach Berlin ein­ge­laden. Ein­er der Top 5 in der Alter­grupe 7./8. Klasse war Nour Alkhat­ib Almza­yek aus Klasse 8a, der mit seinem Vater Muneer Alkhat­ib Almza­yek und sein­er Lehrerin Dr. Nad­ja Braun nach Berlin reiste.

Am 16. Mai absolvierten alle Teil­nehmenden ein let­ztes Rhetorik­train­ing, anschließend waren sie mit ihren Begleit­per­so­n­en zu ein­er exk­lu­siv­en Führung ins Kan­zler­amt ein­ge­laden. Am 17. Mai ver­sam­melten sich alle zum großen Bun­des­fi­nale in die Robert Bosch Stiftung in der Franzö­sis­chen Straße, wo die Reden vor einem Livepub­likum gehal­ten wur­den. Wie in den Vor­run­den bestand die beson­dere Her­aus­forderung darin, eine Rede zu ein­er Auswahl vorgegeben­er The­men zu hal­ten und darin mehrfach zwis­chen zwei Sprachen zu wech­seln. Nour erar­beit­ete zum The­ma „Safe place – was ist dein Zuhause?“ eine fünfminütige Rede, in der er gekon­nt zwis­chen Deutsch und Syrisch switchte. Mod­eriert wurde das Finale von dem aus den „logo!“-Kindernachrichten bekan­nte ZDF-Mod­er­a­tor Sherif Rizkallah.

Der Erfolg von Nour spornt uns natür­lich an, sodass wir auch im näch­sten Jahr zum Wet­tbe­werb „Mehr Sprachen – mehr WIR“ antreten und beweisen wollen, dass das Brock­haus-Gym­na­si­um mit der deutsch­landweit­en Konkur­renz mithal­ten kann, wenn es um Mehrsprachigkeit geht.


Dr. Nad­ja Braun