Hier findest Du die Blogbeiträge des Schuljahres 2024/25
Immer wieder verknüpfen wir unseren schulischen Alltag mit der Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen, dem gesellschaftlichen Umfeld und verschiedenen Kooperationseinrichtungen wie Unternehmen und sozialen Einrichtungen sowie Vereinen. Diese Seite ermöglicht euch einen kleinen und ausgewählten Überblick darüber, was im angegebenen Schuljahr an unserer Schule passiert ist.
Ein Blick ins Erdinnere
Zur Installation eines Seismographen in der Schule mit einem einführenden Vortrag von Dr. Olaf Hellwig (TUBAF)
„Wie sieht die Erde im Erdinneren aus?“ – Mit dieser Frage startete Dr. Olaf Hellwig von der TU Bergakademie Freiberg seinen Vortrag vor den Geographiekursen der 11. Klasse. Zuerst klärte er, was für Möglichkeiten der modernen Geophysik zur Verfügung stehen und was sich dahinter verbirgt. Außerdem zeigte er auch, welche Einsatzmittel heute verwendet werden und wie und wo die seismologische Untersuchung in Sachsen und Deutschland abläuft. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern führte Herr Hellwig dann ein spannendes seismologisches Experiment durch. Dabei kam der neu installierte Schul-Seismograph zum Einsatz, der Erdbebenwellen nach einem gemeinsamen Sprung aufzeichnen und sichtbar machen kann. Zudem zeigte der Doktor in Geophysik auch, wie man selbst auf der ganzen Welt, mithilfe eines eigens entwickelten Programms, Erdbeben und die genauere Analyse der einzelnen sehen kann.
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie Seismologen aus Schwingungen im Gestein Rückschlüsse auf den Aufbau unseres Planeten ziehen. Besonders beeindruckend war, dass sie live beobachten konnten, wie der Seismograph selbst kleinste Bewegungen registriert. So wurde deutlich: Auch wenn wir das Erdinnere nie direkt sehen können, verraten uns seismische Wellen eine ganze Menge über die geheimnisvollen Schichten tief unter unseren Füßen.
Der Besuch von Dr. Hellwig machte Wissenschaft greifbar und zeigte, wie aktuelle Forschung direkt im Unterricht erlebbar wird.
Johann Ahnert
Link zum Seismographen:
https://stationview.raspberryshake.org/#/?zoom=8.000&net=AM&sta=R4A5D&lat=51.36937&lon=12.41220
Erfolgreich beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
„Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ – unter diesem Motto stand die 29. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten.
Vom 1. September 2024 bis 28. Februar 2025 begaben sich bundesweit über 6.720 Kinder und Jugendliche auf historische Spurensuche und reichten 2.289 Beiträge ein – so viele wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Auch das Brockhaus-Gymnasium beteiligte sich mit großem Engagement – und das mit Erfolg: Unsere Schule wurde in diesem Jahr mit dem Gruppenpreis sowie einem Förderpreis in Sachsen ausgezeichnet.
Grenzen erforschen – Geschichte lebendig machen
In ihren Beiträgen beschäftigten sich unsere Klasse 9a vor allem mit der ehemaligen innerdeutschen Grenze und der Wendezeit 89 hier in unserer Stadt. Damit griffen sie ein Thema auf, das nicht nur historische, sondern auch hochaktuelle Dimensionen hat: Grenzen als Orte der Trennung, der Begegnung und der Überwindung sowie den unterschiedlichen Perspektiven auf historische Ereignisse.
Verbindung zur Projektwoche „Erzählte Wirklichkeit“
Die erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme baut auf Erfahrungen auf, die unsere Schüler und Schülerinnen bereits im Herbst 2024 während der Projektwoche „Erzählte Wirklichkeit“ gesammelt haben. In Zusammenarbeit mit der HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Zeitzeugen des Leipziger Herbstes 1989, der Fotografin Margret Hoppe und der Schriftstellerin Constanze John setzten sich die Jugendlichen intensiv mit den Ereignissen der Friedlichen Revolution auseinander.
Aus Gesprächen mit Zeitzeugen, Besuchen historischer Orte und eigenen kreativen Arbeiten in Text und Fotografie entstanden nicht nur eine vielbeachtete Ausstellung, sondern auch ein tiefes historisches Bewusstsein, das in die Wettbewerbsbeiträge eingeflossen ist. Für diesen Beitrag konzipierte die Klasse einen virtuellen Ausstellungsraum, in welchem unter anderem die Ergebnisse aus der Projektwoche, aber auch Fotos, Filme, Texte und Interviews mit Lehrkräften unserer Schule eingeflochten worden.
Eine besondere Würdigung
Bei der feierlichen Landespreisverleihung im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig wurden die Landessieger und ‑siegerinnen sowie die Förderpreisträger und ‑trägerinnen geehrt. Das Brockhaus-Gymnasium durfte sich dabei gleich doppelt freuen:
- über den Gruppenpreis, der unsere gemeinsame Forschungs- und Projektarbeit auszeichnet,
- und über einen Förderpreis für eine besonders gelungene Arbeit.
Damit gehört unsere Schule zu den insgesamt 250 Landessiegern und 250 Förderpreisträgern bundesweit.
Blick nach vorn
Wir gratulieren allen Beteiligten herzlich zu diesem großartigen Erfolg! Ihr habt gezeigt, dass sich intensive Auseinandersetzung mit Geschichte lohnt – und dass Grenzen nicht nur Hindernisse, sondern auch Chancen für Begegnung und Lernen sein können.
J. Michael
Unser Gymnasium ist jetzt „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“
Unser Gymnasium ist jetzt „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“
Am 02. September 2025 wurden wir in Dresden feierlich mit den beiden Signets „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“ ausgezeichnet. Frau Michael und Herr Tramm nahmen die Urkunden stellvertretend für die gesamte Schulgemeinschaft entgegen.
Diese Auszeichnungen sind eine besondere Anerkennung für Schulen, die sich in herausragender Weise für eine praxisnahe MINT-Bildung und eine fortschrittliche digitale Ausstattung engagieren. Sie bestätigen unsere kontinuierliche Arbeit im naturwissenschaftlich-technischen Bereich sowie in der digitalen Schulentwicklung.
Die Ehrung würdigt:
unsere langjährige Kooperation mit der VDI GaraGe,
das hohe Engagement unserer Schülerinnen und Schüler bei Wettbewerben wie „Jugend präsentiert“, der Mathematik-Olympiade, Känguru-Wettbewerb, Physik im Advent u. v. m., unser stetig wachsendes Angebot an Profilkursen, Wahlfächern und AGs im Bereich Naturwissenschaften, Informatik, Robotik und Medienscouts, die konsequente Verankerung von MINT und Medienbildung im Schulprogramm, digital gestützte Lernangebote, moderne digitale Infrastruktur: interaktive Tafeln, Tablets, Lernplattformen (Schullogin, OPAL), digitale Notenverwaltung und eine Schul-KI und die kontinuierliche Qualifizierung der Lehrkräfte – durch Fortbildungen, Workshops und den schulinternen „KI-Tag“.
Mit dem Siegel „Digitale Schule“ führen wir unsere Arbeit als „Digitale Schule Sachsen“ fort. Damit setzen wir konsequent auf zeitgemäßen Unterricht, der digitale Medien, innovative Lernmethoden und eine starke Vernetzung mit externen Partnern verbindet.
Stimmen zur Ehrung
Staatsminister Conrad Clemens:
„Die heute ausgezeichneten Schulen zeigen, dass MINT in Sachsen zu Hause ist. Hier werden Schülerinnen und Schüler für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik begeistert – Fächer, die gebraucht werden, um die Herausforderungen von morgen zu meistern.“
Prof. Dr. Andreas Franze (HTW Dresden):
„Technische Lösungen, wie sie von MINT-begeisterten jungen Menschen entwickelt werden, sind der Schlüssel, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. […] Wir freuen uns, wenn engagierte Schulen ihre Schülerinnen und Schüler für diesen Weg begeistern.“
Prof. Dr. Christoph Meinel (MINT Zukunft e.V.):
„Deutschlands Zukunft schlummert in den Köpfen junger MINT-Talente. Die heute ausgezeichneten Schulen schaffen inspirierende Lernumgebungen, die weit über den Lehrplan hinausgehen. Was Sachsen besonders auszeichnet: Hier gehen MINT und Digital Hand in Hand.“
Informationen zu den Signets
Digitale Schule: Das Signet würdigt Schulen, die Digitalisierung in Pädagogik, Lehrkräftequalifizierung, regionaler Vernetzung, Konzeptentwicklung und Ausstattung ganzheitlich umsetzen. Grundlage ist die KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“.
MINT-freundliche Schule: Schulen erfüllen mindestens zehn von 14 MINT-Kriterien und binden Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik nachhaltig in den Schulalltag ein. Sie sind sichtbare Leuchttürme für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Wirtschaft und Gesellschaft.
Blick nach vorn
Die beiden Auszeichnungen sind für uns Anerkennung und Ansporn zugleich. Sie schärfen unser Schulprofil und steigern die Attraktivität unseres Gymnasiums für Schülerinnen, Schüler, Eltern und Partner. Vor allem aber bestätigen sie uns darin, weiter mit Leidenschaft und Innovationskraft an einer MINT-starken, digitalen und zukunftsorientierten Schule zu arbeiten.
Das Medienteam
Landesfinale “Jugend trainiert für Olympia”
Beim Landesfinale “Jugend trainiert für Olympia” konnten unsere beiden Mädchenteams in der WK4 und WK3 je den 3. Platz erkämpfen. Das Jungenteam freute sich über einen tollen 2. Platz. Sie besiegten die Mannschaften aus Engelsdorf und Döbeln.
B. Pissoke (FL Sport)
Erfolg beim Wettbewerb „Alte Sprachen”
Emily Bartnik und Louisa Gollub wurden beim diesjährigen Wettbewerb „Alte Sprachen“ der Stiftung „König-Albert-Gymnasium“ ausgezeichnet. Die Stiftung setzt sich für die Förderung humanistischer Bildung in Leipzig ein. Emily erhielt für ihre Facharbeit zu Ovids Metamorphosen den mit 250 Euro dotierten Schülerpreis. Louisas Facharbeit, ebenfalls zu den Metamorphosen, wurde mit einem Büchergutschein im Wert von 50 Euro gewürdigt.
Die Preisverleihung fand am 13. Juni 2025 im Musikpavillon des Mendelssohn-Hauses statt, begleitet von verschiedenen musikalischen Beiträgen und Festreden. Die beiden Preisträgerinnen, ihre Eltern und Herr Balzer konnten im Anschluss daran noch eine Weile die sommerlichen Temperaturen im historischen Garten genießen und sich mit dem Vorsitzenden des Stiftungsvorstands, Herrn Dr. Hartmut Krüger, austauschen.
Wir gratulieren Emily und Louisa herzlich zu diesem schönen Erfolg und wünschen ihnen nach dem bestandenen Abitur alles erdenklich Gute für ihre Zeit nach der Schule.
(Text: Hr. Balzer)
Strahlende Gesichter bei den Schwimm-Kompakt-Tagen
Drei aufregende Tage liegen hinter unseren 6. Klassen! Vom 16.–18.06.2025 ging es für sie zum Schwimmen ins herrliche Sommerbad Kleinzschocher, wo die Bedingungen für uns nicht besser sein konnten. Zwei Wasserzeiten pro Tag standen auf dem Programm, wobei die Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Niveaugruppen an ihren Schwimmfähigkeiten feilten. Zusätzlich wurde außerhalb der Wasserzeiten ein Klassenwettbewerb mit sportlichen Aktivitäten auf dem Beachvolleyballfeld und beim Kletter-Parcours durchgeführt (welchen die Klasse 6b gewonnen hat). Insgesamt war es für alle Beteiligten eine großartige Erfahrung, die riesig viel Spaß gemacht hat.
Bericht: L. Hofmann
Zeitreise ins mittelalterliche Leipzig
Die Klasse 6a besuchte im Rahmen des Geschichtsunterrichts das Stadtgeschichtliche Museum im Alten Rathaus Leipzig. Im Mittelpunkt standen die Stadt Leipzig im Mittelalter, das Leben in Zünften und der Alltag der Menschen jener Zeit. Anhand des Stadtmodells wurde das damalige Leipzig anschaulich erklärt und viele Details zum mittelalterlichen Leben sichtbar gemacht. Die Schülerinnen und Schüler erhielten spannende Einblicke in die Rolle der Handwerkszünfte und das soziale Gefüge der Stadt. Besonders viel Spaß machte das Verkleiden in Gewänder der mittelalterlichen Ständegesellschaft. Es war ein lehrreicher und unterhaltsamer Ausflug mit vielen neuen Eindrücken zur Heimatstadt.
Exkursion nach Buchenwald
Am 03.06.2025 unternahmen alle neunten Klassen unserer Schule eine Exkursion zur Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar. Nach einer gemeinsamen Busfahrt dorthin erhielt jede Klasse eine dreistündige, individuelle Führung über das Gelände. Die Führungen vermittelten eindrücklich die Geschichte des Konzentrationslagers sowie die Bedeutung der heutigen Gedenkstätte. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren viel über das Leid der Häftlinge, die Funktion des Lagers und vor allem die Rolle der Täter, deutscher Nationalsozialisten, die sich häufig am Leid der Häftlinge ergötzten.
Anschließend konnten sich alle selbstständig auf dem Gelände bewegen und das Museum besuchen, welches zahlreiche originale Gegenstände, Dokumente und Zeitzeugenberichte ausstellt.
Dieser Tag hinterließ bei vielen bleibende Eindrücke und Denkanstöße, verbunden mit der Erkenntnis und der Gewissheit, dass so etwas nie wieder geschehen darf.
Das Konzentrationslager Buchenwald bestand von 1937 bis 1945 auf dem Ettersberg bei Weimar. 277.800 Häftlinge, davon 30.000 Minderjährige aus über 50 Ländern waren dort inhaftiert. 1944 Männer, Frauen und Kinder wurden mit sogenannten Todestransporten nach Auschwitz deportiert. 47.000 Häftlinge wurden noch 1945 auf die Todesmärsche geschickt. Am 11. April 1945 wurde das Konzentrationlager durch die Amerikaner befreit.
Floorball-Nacht 2025 – Ein sportliches Highlight!
Am Freitag, den 06.06.2025, fand in unserer Sporthalle die alljährliche Floorball-Nacht statt – und sie war auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg! Insgesamt sechs Mannschaften inklusive Lehrer-Team traten in spannenden und fairen Spielen gegeneinander an. Im Mittelpunkt des Abends standen Fairness, Teamgeist und der Spaß am Spiel. Die mitreißende Atmosphäre und das sportliche Miteinander machten die Veranstaltung zu einem ganz besonderen Erlebnis für alle Beteiligten. Wir bedanken uns bei allen Spielerinnen und Spielern, sowie allen Helferinnen und Helfern und freuen uns schon jetzt auf die Floorball-Nacht 2026!
Bericht: L. Hofmann
Ergebnisse:
Platz 1 Kyu‑u. Danfighter
Platz 2 Team Sauerstoffzelt
Platz 3 Last place united
Platz 4 Das Lehrer-Team
Platz 5 „Der Name fehlt noch“
Platz 6 Floorball GTA Groupies